Egal ob du gerade erst Vater geworden bist, schon länger in dieser Rolle steckst oder dich auf die Vaterschaft vorbereitest – wahrscheinlich kennst du diese Gedanken: Wie schaffe ich es, zwischen Karriere und Familie zu balancieren? Bin ich ein guter Vater? Wie gehe ich mit dem Druck um? Was, wenn sich in der Partnerschaft alles verändert?
Als Vater von zwei erwachsenen Söhnen und einer kleinen Tochter und Coach für Väter und herangehende Väter möchte ich heute etwas mit dir teilen, was ich aus dem für mich heraus gezogen habe. Diese Gedanken und Herausforderungen, habe ich auch gehabt und sind völlig normal und berechtigt.
Meine größten Herausforderungen als Vater
Work-Life-Balance - Mein ewiger Spagat
Ich musste lernen, dass ich nicht alles gleichzeitig perfekt machen konnte. Und das ist okay. Der Schlüssel liegt darin, bewusste Entscheidungen zu treffen. Wenn ich es geschafft hatte, präsent dort zu sein, wo ich gerade war, hat mir das gut getan: Bei der Arbeit oder in der Familie. Ich brauchte Zeit, diese Balance zu finden.
Meine Unsicherheit in der Vaterrolle
Ich habe mich täglich gefragt: „Mache ich das richtig?“ Heute weiß ich: es gibt kein „perfektes“ Vatersein. Jedes Kind ist anders, jede Familie ist einzigartig. Ich musste meinen eigenen Weg finden. Ich lernte, auf mein Bauchgefühl zu vertrauen.
Der finanzielle Druck, den ich erlebt habe
Die schlaflosen Nächte wegen der Finanzen kenne ich gut. Die Gedanken: „Wie soll ich das alles bezahlen?“ habe ich auch gehabt. Ich musste lernen, dass Kinder nicht das Teuerste brauchen, sie brauchen mich als Person. Zeit ist wertvoller als Geld – auch wenn das schwer zu glauben ist, wenn die Rechnungen ins Haus flattern.
Meine Partnerschaft veränderte sich
Das war vielleicht die größte Herausforderung, über die nicht genug gesprochen wird. Nach der Geburt veränderte sich bei uns fast alles:
Eine Geschichte aus meiner Praxis
Ich nenne den Vater hier David. Er saß auf meinem Coaching Sofa und sagte: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich Vater bin. Es ist schön, meinen kleinen Sohn zu sehen. Andererseits fühle ich mich auch sehr unwohl. Bei der Arbeit denke ich ans Baby und frage mich, ob ich mehr unterstützen müsste, zu Hause denke ich an die Arbeit und habe das Gefühl, nicht mehr genug zu leisten. Manchmal ist meine Frau sogar genervt von mir. Das bringt mich manchmal wirklich an meine Grenzen.“
Wir sprachen darüber, dass Vater sein ein ständiger Lernprozess ist. Er hört nie auf und ist in jeder Lebensphase wieder neu. Schritt für Schritt passte David, seine Erwartungen an die Situation an. Er fing an neue Prioritäten zu setzen und vor allem: Er gestand es sich zu, wenn mal etwas nicht perfekt lief. Manchmal konnte er dann sogar darüber lachen. Heute ist er ein entspannterer Vater und die Familie fühlt sich damit auch wohler.
Was ich wirklich brauchte
Nach all den Jahren begriff ich endlich, was wirklich zählte:
Realistische Erwartungen: Ich musste lernen, dass ich nicht sofort alles können würde. Niemand kann das.
Andere Väter zum Reden: Ich suchte mir andere Papas. Wir redeten über unsere Erfahrungen. Ich merkte, dass alle ähnliche Herausforderungen hatten.
Zeit für mich: Ich war nicht nur Vater und Partner. Ich war auch ich. Das durfte ich nicht vergessen.
Unterstützung annehmen: Als jemand fragte „Kann ich helfen?“, lernte ich Ja zu sagen. Stolz half niemandem.
Geduld mit mir selbst: Ich lernte gerade den wichtigsten Job meines Lebens. Ich musste nachsichtig mit mir sein.
Meine ersten Schritte
Heute, nach diesen Jahren, weiß ich: Ich war nicht allein mit diesen Gedanken. Was ich damals als meine persönlichen Schwächen empfand, waren normale Vaterschaftserfahrungen.
Vatersein war für mich tatsächlich kein Sprint, sondern ein Marathon. Ich hatte Höhen und Tiefen. Ich machte Fehler – viele sogar. Aber ich lernte, dass am Ende die Liebe zählte, die ich gab.
Ich wurde ein Vater – nicht perfekt, aber mit viel Liebe. Und wenn andere Väter mit mir reden wollen oder Unterstützung brauchen, bin ich da. So unterstützen wir Väter uns gegenseitig.
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